Dieser Begriff bedeutet auf deutsch „Verknüpfungsstärke“ und umfasst die Verteilung von Backlinks auf einer Webseite sowie die Stärke dieser Links. Anzahl und Qualität der Links bestimmen, wie der Link sich zusammensetzt. Link Juice ist somit eine Metapher, die aus mehreren Bewertungsfaktoren besteht. Dazu gehört die Qualität eines eingehenden Links, die Zahl aller eingehenden Links, sowie die Verteilung auf einer Webseite. Daneben sind noch weitere Kriterien möglich, zu denen Content, Auszeichnungen, sowie Metadaten oder das Ranking gehören. Bildlich gesehen handelt es sich um einen Fluss mit Verzweigungen. Dabei besteht die Hauptader aus einer starken Webseite, die viele Linkjuice, also Nebenarme in Form von Unterarmen besitzt. Das bedeutet, die Hauptader profitiert von vielen Nebenarmen.

In der Praxis empfiehlt sich, auf möglichst viele Unterseiten eine Verteilung der Linkstärke vorzunehmen. Unterseiten, wie AGBs oder das Impressum können soweit verändert werden, dass sie Linkjuice der Hauptseite nicht erhalten. Manche Unterseiten sollen nicht erreichbar sein und die Seiten, die viel Linkjuice haben, sollen ihn nicht abgeben. Zwar ist der Link Juice ein eher abstraktes Phänomen, es sagt aber dennoch vieles über den Aufbau von Webseiten und deren Verknüpfungen aus. Auf der einen Seite wird versucht, gute Links von anderen Webseiten zu bekommen. Andererseits muss jedoch die eigene Seite eine optimale Usability hervorrufen. Bedeutsam ist dies, wenn der Nutzer zum Beispiel ein User-Agent, das heißt ein Crawler oder ein Bot einer Suchmaschine ist, der die Seite ausliest. Suchmaschinen erkennen die Seitenstruktur und bewerten anschließend auch die Qualität der darin enthaltenen Links. Da Link Juice alle Aspekte mit einbezieht, ist er ein hervorragendes Mittel, um eine Webseite optimal zu gestalten.