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Einführung – Warum Marketing Automation für Teams unverzichtbar ist

In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen Marketing-Teams vor der Herausforderung, personalisierte Kundenerlebnisse in Echtzeit zu liefern – und das bei begrenzten Ressourcen. Marketing Automation Software bietet hier einen entscheidenden Vorteil: Sie ermöglicht es Teams, repetitive Aufgaben zu automatisieren, Prozesse effizienter zu gestalten und die Customer Journey gezielt zu steuern.

Marketing Automation als Wachstumstreiber

Laut einer Studie des HubSpot State of Marketing Report 2023 nutzen über 70 % der Unternehmen bereits automatisierte Tools für E-Mail-Marketing, Lead-Scoring oder Workflows zur Kundenbindung. Das zeigt: Automatisierung ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine strategische Voraussetzung für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit .

Gleichzeitig profitieren Unternehmen von einer signifikanten Effizienzsteigerung: Laut Nucleus Research liegt der durchschnittliche ROI von Marketing Automation bei 5,44 € pro investiertem Euro . Für Marketing-Teams bedeutet das: mehr Zeit für kreative Arbeit und strategische Planung, weniger operative Hektik.

Was genau automatisiert wird

Typische Anwendungsfelder in Marketing-Teams:

  • E-Mail-Kampagnen: Automatisierte Newsletter, Begrüßungsstrecken und Re-Engagement-Kampagnen.
  • Lead-Nurturing: Zielgerichtete Kommunikation entlang des Sales Funnels.
  • Segmentierung & Personalisierung: Passgenaue Inhalte auf Basis von Nutzerverhalten und CRM-Daten.
  • Social-Media-Automatisierung: Vorausplanung und zielgerichtete Veröffentlichung von Inhalten.

Diese Funktionen ermöglichen es Marketing-Teams, skaliert zu arbeiten, ohne an Qualität zu verlieren.

Warum das Thema gerade jetzt so wichtig ist

Die steigende Zahl an Kanälen, Datenquellen und Zielgruppen erfordert Tools, die Prozesse nicht nur abbilden, sondern intelligent steuern. Besonders in kleinen bis mittelgroßen Teams sorgt Automatisierung dafür, dass Ressourcen optimal genutzt und strategische Ziele erreicht werden – ohne zusätzliche personelle Aufwände.

💡 Key Takeaways:

  • Marketing Automation spart Zeit, steigert Effizienz und erhöht den ROI.
  • Automatisierung wird zum Standard in modernen Marketing-Abteilungen.
  • Marketing-Teams gewinnen Raum für kreative und strategische Aufgaben.

Die 7 besten Marketing Automation Tools 2025 im Vergleich

Der Markt für Marketing Automation ist vielfältig – und wächst weiter. Damit Marketing-Teams nicht den Überblick verlieren, stellen wir hier die sieben führenden Tools 2025 vor, vergleichen ihre Funktionen und zeigen auf, welche Lösung sich für welchen Einsatzzweck eignet.

Übersicht der Tools im Vergleich

Tool Stärken Geeignet für Preisrahmen (Stand 2025)
HubSpot Intuitive Oberfläche, CRM-Integration, starke Workflows KMUs & größere Marketing-Teams ab 50 €/Monat (Starter), skalierbar
ActiveCampaign Exzellentes E-Mail-Automation, erweiterte Leadscoring-Funktion E-Mail-zentrierte Kampagnen ab 39 €/Monat
Brevo (ex Sendinblue) DSGVO-freundlich, preislich attraktiv, vielseitige Features KMUs mit Fokus auf Europa ab 0 € (Free Plan)
Salesforce Marketing Cloud Leistungsstark, sehr skalierbar, viele Integrationen Große Unternehmen & Enterprise-Teams ab 1.250 €/Monat (je nach Paket)
GetResponse Marketing-Automation & Webinare in einem Tool E-Commerce & Online-Businesses ab 15 €/Monat
Klaviyo Tiefe Integration mit E-Commerce-Systemen wie Shopify Online-Shops & E-Commerce-Startups ab 20 €/Monat
Mailchimp Bekannter Allrounder, Einsteigerfreundlich Kleine Teams & Startups ab 13 €/Monat (Essentials Plan)

Was Marketing-Teams bei der Auswahl beachten sollten

Die Wahl des richtigen Tools hängt maßgeblich von den internen Prozessen, vorhandenen Systemen und Zielsetzungen ab. Ein leistungsfähiger Workflow-Builder ist für viele ein Muss – ebenso wie einfache Integration in CRM-Systeme oder Datenplattformen.

Wichtige Entscheidungskriterien:

  • Benutzerfreundlichkeit: Wie intuitiv ist die Oberfläche?
  • Automatisierungsumfang: Welche Kampagnentypen lassen sich abbilden?
  • Anbindungsmöglichkeiten: Gibt es fertige Integrationen zu Tools wie Slack, Shopify oder Google Ads?
  • Support & Schulungen: Wird professioneller Support angeboten?
  • DSGVO-Konformität: Wird die Software in Europa gehostet oder bietet DSGVO-sichere Optionen?

Kurze Tool-Empfehlungen nach Use Case

  • Für Einsteiger & Budgetbewusste: Brevo oder Mailchimp
  • Für komplexe B2B-Funnels: HubSpot oder ActiveCampaign
  • Für datengetriebene E-Commerce-Teams: Klaviyo oder GetResponse
  • Für Enterprise-Lösungen mit Individualisierung: Salesforce Marketing Cloud

💡 Key Takeaways:

  • Es gibt kein „bestes“ Tool – nur das passende für den jeweiligen Anwendungsfall.
  • Kriterien wie Automatisierungstiefe, Preis und Integration sind entscheidend.
  • Marketing-Teams profitieren von Tools, die skalierbar und nutzerfreundlich sind.

Worauf Marketing-Teams bei der Tool-Wahl achten sollten

Ein Marketing Automation Tool ist mehr als nur eine Software – es wird zum Herzstück der gesamten Marketing-Infrastruktur. Umso wichtiger ist eine wohlüberlegte Entscheidung. Denn die Wahl des falschen Tools kann nicht nur Ressourcen verschwenden, sondern auch Kampagnen ausbremsen.

  1. Benutzerfreundlichkeit & Usability

Gerade in agilen Teams zählt intuitive Bedienbarkeit. Tools wie HubSpot oder Brevo punkten mit klaren Dashboards und einfacher Bedienlogik – ein Vorteil, wenn Teammitglieder aus verschiedenen Fachbereichen darauf zugreifen.

  1. Funktionsumfang & Automatisierungstiefe

Nicht jedes Team braucht komplexe Workflows – aber eine solide Basis sollte gegeben sein:

  • Segmentierung nach Verhalten oder Interessen
  • Multi-Step-Automationen (z. B. bei Warenkorbabbrüchen)
  • Lead-Scoring & Lifecycle-Trigger

Tipp: Tools wie ActiveCampaign oder Klaviyo bieten hier besonders tiefgreifende Optionen.

  1. Integration mit bestehenden Systemen

Ein starkes Tool integriert sich nahtlos in vorhandene Systeme wie:

  • CRM (z. B. Salesforce, Pipedrive)
  • E-Commerce-Plattformen (z. B. Shopify, WooCommerce)
  • Analyse-Tools (z. B. Google Analytics, Hotjar)

Fehlende Schnittstellen führen schnell zu Datensilos – ein echtes No-Go im modernen Marketing.

  1. DSGVO & Datenschutz

Für Unternehmen in der EU ist Datenschutz nicht verhandelbar. Daher sollte geprüft werden:

  • Wird das Tool in Europa gehostet?
  • Gibt es Funktionen zur Einwilligungsverwaltung?
  • Werden Daten anonymisiert verarbeitet?

Brevo oder GetResponse bieten hier besonders DSGVO-freundliche Setups.

  1. Support & Skalierbarkeit

Ein guter Support ist Gold wert – besonders in der Einführungsphase. Zudem sollte die Lösung mit dem Team wachsen können, etwa durch:

  • Zusatzmodule
  • Flexible Nutzerverwaltung
  • Anpassbare Automatisierung

Checkliste für die Tool-Wahl

Kriterium Bewertungshinweis
Einfache Bedienung? Testversion ausprobieren
Benötigte Funktionen? Funktionsliste mit Team abstimmen
Gute Integrationen? Bestehende Tools prüfen
DSGVO-konform? Hosting- & Datenschutzangaben prüfen
Skalierbar & zukunftssicher? Roadmap des Anbieters einsehen

💡 Key Takeaways:

  • Die Wahl des richtigen Tools basiert auf Funktionen, Integrationen & Teamstruktur.
  • DSGVO-Konformität ist Pflicht – besonders für europäische Marketing-Teams.
  • Usability und Support machen den Unterschied im Alltag.

Use Cases – So setzen Unternehmen Marketing Automation erfolgreich ein

Marketing Automation entfaltet ihre Stärke erst dann voll, wenn sie praxisnah eingesetzt wird. Im Folgenden zeigen wir typische Anwendungsfälle aus dem Alltag von Marketing-Teams – und wie automatisierte Prozesse dabei helfen, Zeit zu sparen, Leads zu pflegen und Conversions zu steigern.

  1. Lead-Nurturing entlang des Sales Funnels

Ein klassischer Use Case ist der Aufbau eines mehrstufigen E-Mail-Funnels. Vom ersten Kontakt über Whitepaper bis hin zur Demo-Anfrage werden Interessent:innen durch automatisierte Inhalte zielgerichtet weiterentwickelt.

🧠 Beispiel: Ein B2B-SaaS-Anbieter erstellt einen Funnel mit:

  • Onboarding-E-Mails nach dem Download eines E-Books
  • Segmentierten Follow-Ups je nach Nutzerinteresse
  • Reminder-Mails vor Ablauf eines Testzeitraums

➡️ Tools wie ActiveCampaign oder HubSpot bieten hier leistungsstarke Funnel-Editoren mit dynamischer Personalisierung.

  1. Reaktivierung inaktiver Kontakte

Verlorene Kontakte sind oft nur einen Klick entfernt. Automatisierte Re-Engagement-Kampagnen helfen, brachliegende Leads zurückzugewinnen – mit gezielten Incentives, Feedback-Umfragen oder einem neuen Content-Angebot.

📌 Praxisbeispiel: Ein Online-Shop sendet automatisiert Gutscheine an inaktive Newsletter-Abonnenten nach 90 Tagen.

  1. Verhaltensgesteuerte Kampagnen

Moderne Tools ermöglichen Event-Tracking – also das Auslösen von E-Mails oder Aktionen basierend auf Nutzerverhalten:

  • Besuch bestimmter Landingpages
  • Öffnen (oder Nicht-Öffnen) einer Mail
  • Klicks auf bestimmte CTA-Buttons

➡️ Mit Plattformen wie Klaviyo oder GetResponse können Marketer Aktionen auslösen, sobald ein Nutzer z. B. ein bestimmtes Produkt angesehen hat.

  1. Personalisierte Produktempfehlungen

Besonders im E-Commerce ist Personalisierung ein entscheidender Conversion-Booster. Automation Tools analysieren hier Nutzerverhalten und schlagen auf Basis dessen relevante Produkte oder Inhalte vor.

📊 Ergebnis: Höhere Klickrate, geringere Absprungrate, mehr Umsatz.

💡 Key Takeaways:

  • Use Cases wie Lead-Nurturing und Re-Engagement steigern Effizienz & Conversions.
  • Verhaltensdaten eröffnen neue Möglichkeiten für hochpersonalisierte Kampagnen.
  • Marketing Automation wird zum strategischen Werkzeug im gesamten Sales Cycle.

Abschließende Gedanken – Die passende Lösung für dein Team finden

Marketing Automation ist längst kein Trend mehr – sondern ein zentraler Bestandteil erfolgreicher Marketingstrategien. Wie der Vergleich gezeigt hat, gibt es kein „One-fits-all“-Tool. Vielmehr hängt die richtige Wahl von den individuellen Anforderungen deines Teams ab.

Welche Lösung passt zu deinem Marketing-Team?

Wenn dein Team…

  • schnell starten und flexibel skalieren möchte → Brevo oder Mailchimp
  • tiefergehende Funnel und komplexe Segmentierungen braucht → ActiveCampaign oder HubSpot
  • im E-Commerce-Bereich tätig istKlaviyo oder GetResponse
  • Enterprise-ready skalieren will → Salesforce Marketing Cloud

Nutze unbedingt eine Testphase, um Tools im echten Arbeitskontext zu prüfen. Viele Anbieter bieten kostenlose Versionen oder Demos an – eine perfekte Gelegenheit, um Usability, Funktionen und Integrationen zu testen.

Bonus-Tipp: Teaminterne Abstimmung nicht vergessen

Beziehe Kolleg:innen aus CRM, IT und Content frühzeitig mit ein. So wird die Integration reibungslos und das volle Potenzial der Automatisierung ausgeschöpft.

💡 Key Takeaways:

  • Es gibt keine perfekte Software – nur die richtige für deine Ziele.
  • Eine Testphase hilft bei der realistischen Einschätzung.
  • Die Wahl des Tools sollte immer team- & prozessorientiert erfolgen.